FDP-Fraktion kritisiert Verkehrspläne des Baubürgermeisters – Zastrow: „Diese Politik hilft niemanden und schadet vielen!“

(Dresden, 06.06.2023) Der Verkehrsbürgermeister Stephan Kühn hat zu Beginn der Woche eine Reihe von Verkehrsversuchen und Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung angekündigt. Am viel befahrenen Terrassenufer soll über
den Sommer Tempo 30 gelten. Das Blauen Wunder und die Carolabrücke sollen Radstreifen bekommen. Auf der Kesselsdorfer Straße führt eine neue Radverkehrsanlage dazu, dass Autofahrer auf den Straßenbahngleisen fahren
müssen.

Holger Zastrow, der Vorsitzende der FDP-Fraktion im Dresdner Stadtrat,
kritisiert die angekündigten Projekte scharf:

„Die Maßnahmen sind Teil einer völlig inakzeptablen Verkehrspolitik. Der grüne Feldzug gegen Autofahrer wird ungebremst fortgesetzt. Das ist das Gegenteil einer intelligenten Verkehrspolitik. Insbesondere die Wegnahme
von Autospuren auf Hauptmagistralen und das Verschieben des Autoverkehrs in die Gleisbereiche führt zu einer Entschleunigung des ÖPNV und verdrängt den Verkehr in die Wohnquartiere. An dieser grünen Parteibuch-Politik ist alles falsch. Hier macht eine Minderheit Politik gegen die Mehrheit der Verkehrsteilnehmer. Diese Politik ist aber auch gefährlich. Nicht nur, weil mit dieser Form der Gängelei das Verständnis für Klimamaßnahmen sinkt, sondern auch weil das Unfallrisiko steigt, wenn der zuständige Bürgermeister alle Verkehrsteilnehmer in immer enger werdende Verkehrsräume stopft, anstatt sie zu entflechten. Eine moderne Verkehrsplanung sieht anders aus.“