FDP: Scharfe Kritik an Fahrradstraße in Kleinzschachwitz

Die am Kleinzschachwitzer Ufer neu geschaffene Fahrradstraße trifft bereits vor ihrer offiziellen Freigabe auf scharfe Kritik.

Wie der Vorsitzende der FDP-Fraktion im Dresdner Stadtrat am Mittwoch erklärte, werde aus einer Straße ohne gravierende Konfliktpunkte eine Straße mit ganz vielen. Zastrow: „Das Kleinzschachwitzer Ufer ist schon lange eine verkehrsberuhigte Straße mit vergleichsweise geringen verkehrsordnerischen Problemen. Ohne Not und vor allem ohne Sinn und Verstand wirft die zuständige Stadtverwaltung das in Kleinzschachwitz bewährte Prinzip der gegenseitigen Vorsicht und Rücksichtnahme über Bord und schafft mit der Fahrradstraße einzig und allein ein neues Nötigungsinstrument für Kampfradler gegenüber Fußgängern und anderen Verkehrsteilnehmern. Für normale Radfahrer verändert sich außer verwirrender Bildchen auf dem Asphalt dagegen praktisch nichts. Für alle anderen wird die Situation unübersichtlicher und gefährlicher, insbesondere für Anwohner und Anlieger." Es sei schade, so Fraktionschef Zastrow weiter, dass Baubürgermeister Stephan Kühn Schmidt-Lamontains Symbolpolitik fortsetze anstatt dort zu handeln, wo echte Probleme bestehen. Als Beispiel nannte Zastrow den Elberadweg, der auf beiden Seiten regelmäßig überlastet sei, dessen Ausbau trotz vielfacher Ratsbeschlüsse aber kaum vorankomme. Die Kleinzschachwitzer Fahrradstraße sei insofern auch die Verschwendung von Kraft, Zeit und Geld.