Verlängerung des 587. Striezelmarktes im Jahr 2021

ANTRAG A0205/21

Gegenstand:

Verlängerung des 587. Striezelmarktes im Jahr 2021

Beschlussvorschlag:

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, die Laufzeit des 587. Striezelmarktes infolge der Corona-Krise zu verlängern. Er findet in diesem Jahr vom 22. November bis zum 24. Dezember statt.

Begründung:

Im Jahr 2020 mussten aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie und der einschlägigen Verordnungen alle Weihnachtsmärkte einschließlich des Striezelmarktes abgesagt werden. Ebenso blieben Restaurants zu und Mitte Dezember wurden die Geschäfte des Einzelhandels geschlossen, die keine Waren des täglichen Bedarfs anboten. Weihnachten fand nur noch im stillen, kleinsten Familienkreis statt, in der langen Adventszeit gab es keine gemütlichen Besuche von
Glühweinständen oder Einkaufsbummel in den Geschäften.Infolge der Corona-Krise, aber auch aus grundsätzlichen Erwägungen heraus, haben bereits im Sommer des letzten Jahres zahlreiche Akteure der Stadt eine deutliche Verlängerung der Dresdner Weihnachtsmärkte gefordert. Der Stadtrat ist der Aufforderung vorbehaltlich der pandemischen Entwicklung gefolgt und hat sich für einen zeitigeren Beginn des Striezelmarktes unmittelbar nach dem Totensonntag ausgesprochen. Im letzten Jahr war die Durchführung des Striezelmarktes schließlich nicht möglich. In Anbetracht der Bereitstellung des Impfstoffes seit Beginn des neuen Jahres und der perspektivischen Öffnung von Schulen, Geschäften, Gastronomie, Hotels und Kulturbetrieben ist davon auszugehen, dass es dieses Jahr wieder einen Striezelmarkt geben wird und damit zahlreiche Touristen nach Dresden kommen. Die Eröffnung des Striezelmarktes einige Tage früher soll allen beteiligten Händlern und Schaustellern erneut die Möglichkeit geben, zusätzlichen Umsatz zu generieren und ihre wirtschaftliche Situation nach dem katastrophalen Jahr 2020 wieder zu verbessern. Dasselbe gilt für die Handels-, Gastronomie-, Kulturund Veranstaltungs- sowie Tourismuswirtschaft, die einen wesentlichen Teil ihrer Jahresumsätze in der Advents- und Weihnachtszeit generieren. Der Striezelmarkt steht deshalb als ältester deutscher Weihnachtsmarkt und herausragender
internationaler Imageträger der Stadt im Fokus. Gerade in der Adventszeit zieht Dresden als
„deutsche Weihnachtshauptstadt“ unzählige Touristen in die Stadt. Es ist die wichtigste Zeit des Jahres für Handel, Gastronomie, Tourismus- und Freizeitwirtschaft in der Stadt. Die Industrie- und Handelskammer, der Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA, der Handelsverband, das City Management, der Tourismusverband, der Förderverein Altmarkt und zahlreiche Vertreter der Dresdner Hotels haben den Stadtrat schon im letzten Jahr aufgefordert, diese
Rolle Dresdens in der Weihnachtszeit zu stärken und mit einer Verlängerung der Weihnachtsmärkte Impulse für die Wirtschaft nach den Verlusten infolge der Corona-Krise zu geben. Weiterhin wird die Dresden Marketing GmbH dieses Jahr eine eigene Kampagne zur Weihnachtshauptstadt Dresden starten.Auch dieses Jahr ist die Verlängerung des Striezelmarktes ein Baustein, unserer lokalen Wirtschaft zu helfen und sie wieder zu stabilisieren. Denn auch dieses Jahr werden wieder zahlreiche Arbeitsplätze und Existenzen in den betroffenen Branchen am seidenen Faden hängen und es ist
nicht absehbar, wie schnell sich die lokale Wirtschaft von den Einschnitten erholen wird oder ob die Besucherzahlen wie in den Jahren 2019 und davor ausfallen. Die Verlängerung des Striezelmarktes und der anderen Weihnachtsmärkte schafft jedenfalls einen Anlass, zum Jahresende wieder mehr Touristen nach Dresden zu holen. Die Hoffnung, Betriebe in der Tourismus- und Eventbranche und im Gastgewerbe zu erhalten, ist wieder gegeben. Damit einher geht auch die
Aussicht auf höhere Steuereinnahmen in der Stadt und eine Erholung des städtischen Haushalts.
Besonders aber werden die Händler, Gastronomen, Handwerker und Schausteller auf dem Markt selbst von den verlängerten Öffnungszeiten profitieren. Zahlreiche Familienbetriebe und kleine Unternehmen, die aufgrund der Pandemie ihr Gewerbe nicht ausüben konnten und nun Seite 3 von 3in eine wirtschaftliche Schieflage geraten sind, würden die Chance bekommen, sich auf den länger laufenden Märkten wirtschaftlich zu stabilisieren und Arbeitsplätze zu erhalten.